Bundesliga

Mit dem Begriff Bundesliga bezeichnet man in Deutschland die höchste Liga (= Leistungsklasse) einer Sportart. Es gibt eine Bundesliga im Handball, im Basketball, im Eishockey, im Tischtennis und in anderen Sportarten. Doch wenn man "Bundesliga" hört, denkt man in der Regel an die höchste Liga im Fußball, und zwar im Männerfußball. Die Regeln, die dort gelten, gelten allerdings genau so oder so ähnlich auch für alle anderen Bundesligen.

In der Fußball-Bundesliga spielen die Mannschaften der besten deutschen Vereine gegeneinander. Eine Saison dauert fast ein ganzes Jahr und beginnt immer im August. Wer am Ende der Saison erster in der Tabelle ist, ist deutscher Meister. Eine Saison dauert immer so lange, bis jede Mannschaft zweimal gegen jede andere gespielt hat. Dabei wird ein Spiel vor den eigenen Fans am Heimatort ausgetragen, das andere am Heimatort des Gegners.

Um festzustellen, welche Mannschaft die beste ist, gibt es ein Punktesystem. Der Gewinner eines Spiels bekommt Punkte, der Verlierer null Punkte. Wie viele Punkte der Gewinner sich gutschreiben kann, ist je nach Sportart verschieden. Beim Fußball sind es zum Beispiel drei, beim Handball zwei Punkte. Geht ein Spiel unentschieden aus, bekommt jede Mannschaft einen Punkt. Wer am Ende der Saison die meisten Punkte hat, wird deutscher Meister.

Die Mannschaften, die zum Ende der Saison die wenigsten Punkte haben, müssen in die Liga unter der Bundesliga absteigen. Umgekehrt steigen aus der 2. Liga die Mannschaften mit den meisten Punkten in die 1. Liga auf.

Auch hier gibt es je nach Sportart Unterschiede, wie viele Mannschaften absteigen und aufsteigen.

Wer in der Bundesliga spielt, muss an jedem zweiten Wochenende weite Strecken zurücklegen, um zum Spielort zu kommen. Deshalb gibt es in einer Bundesliga nur Profi-Spieler, deren Beruf es ist, Fußball, Handball, Eishockey oder etwas anderes zu spielen. In unteren Ligen haben die Sportler dagegen meist einen anderen Beruf; der Sport ist ihr Hobby.

Vereine, die eine Mannschaft in der Bundesliga haben, verdienen meistens viel Geld. Dies gilt vor allem im Fußball. Hohe Einnahmen kommen aus der Werbung auf den Trikots oder an den Begrenzungen des Spielfelds sowie aus dem Verkauf von Trikots und Fanartikeln. Das meiste Geld aber bekommen die Vereine, wenn ihre Spiele im Fernsehen übertragen werden. Der Verkauf von Eintrittskarten ist nicht so wichtig bei den Einnahmen.

Weil die Vereine so viel Geld zur Verfügung haben, können sie es sich auch leisten, gute Spieler für viel Geld aus dem Ausland "einzukaufen". Deshalb stehen auf dem Platz in der Bundesliga oft mehr ausländische als deutsche Spieler. Auch dies gilt vor allem für den Männer-Fußball. Die Profis selbst werden auch sehr gut bezahlt und verdienen fast alle mehr als die Bundeskanzlerin. Allerdings können sie diese körperlich anstrengende Arbeit nur ein paar Jahre machen, danach sind sie nicht mehr schnell genug. Einige von den ehemaligen Spielern haben sich zum Trainer umschulen lassen und trainieren heute Bundesliga-Mannschaften.

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