Börse

Die Börse ist ein Ort, an dem gehandelt wird - eine Art Marktplatz. Anders als auf einem Wochenmarkt werden hier aber kein Obst oder Gemüse zum Verkauf angeboten, sondern Geld, Wertpapiere, Gold und andere wertvolle Metalle und Rohstoffe. Vor allem mit Aktien, also mit Firmenanteilen von Aktiengesellschaften wird an der Börse gehandelt. International bedeutende Handelsplätze sind zum Beispiel New York City, London, Frankfurt am Main, Tokio oder Singapur.

Beim traditionellen Börsenhandel treffen sich alle Handelsteilnehmer zu festen Zeiten in einem großen Börsensaal. Deshalb heißt dieser Handel auch Parketthandel. Für die Rechtswirksamkeit eines Geschäfts genügt hier das gesprochene Wort.

Heute erfolgt beinahe der gesamte Aktienhandel über Telefon und elektronische Börsensysteme. So sind die einzelnen Börsen-Handelsplätze auch viel stärker als früher miteinander verbunden. Der Parketthandel nimmt nur noch einen verschwindend geringen Raum ein.

Steigen die Aktienpreise eines Unternehmens, hätte jeder gerne Anteile dieses Unternehmens. Sinken aber die Preise, dann will jeder die Aktien schnell wieder verkaufen, damit sie nicht auf einmal weniger wert sind, als man für sie bezahlt hat.

So ist es immer ein riskantes Spiel, genau im richtigen Moment Aktien zu kaufen, die an Wert gewinnen und Aktien zu verkaufen, bevor sie ihren Wert wieder verlieren. Es bestimmen nämlich auch unberechenbare Faktoren den Wert einer Aktie: Nicht nur der Erfolg eines Unternehmens, sondern auch politische Ereignisse oder einfach der Zufall. Deshalb kann man sehr viel Geld beim Aktienhandel gewinnen - aber auch sehr viel Geld verlieren.

Persönlich darf aber niemand an der Börse handeln. Jeder muss einen Spezialisten von einer Bank - einen sogenannten Börsenmakler oder Broker - mit dem Kauf oder Verkauf von Aktien beauftragen.

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