Katholische Kirche

Die katholische Kirche ist die älteste und größte Glaubensgemeinschaft im Christentum. Ihre Mitglieder heißen Katholiken und werden durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen.

Katholiken besuchen den Gottesdienst. Dort wird das Abendmahl gefeiert. Dabei wird an die letzte Mahlzeit erinnert, die Jesus Christus vor seinem Tod mit seinen Anhängern eingenommen hat. Dieses Abendmahl heißt bei den Katholiken "Heilige Kommunion". Wenn ein Kind zum ersten Mal die Kommunion mitmachen darf, wird das in der Kirche und in der Familie gefeiert.

Der Gottesdienst oder die Messe, wie es bei den Katholiken heißt, wird von einem Priester gehalten. Wer zur Kommunion gehen will, muss vorher die Beichte bei einem Priester ablegen. Dabei gesteht er, gegen welche Verbote er verstoßen hat. Der Beichtvater vergibt ihm dann im Namen Gottes.

Katholische Priester dürfen nicht heiraten. An der Spitze der katholischen Kirche steht der Papst. Es folgen die Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe.

An letzter Stelle der Kirchenämter stehen die Priester in den Gemeinden, die die kirchlichen Alltagsaufgaben erledigen. Jedes Amt hat bestimmte Rechte und Pflichten. Für Frauen ist in dieser strengen Organisation kein Platz.

Seit ihrer Entstehung ist die katholische Kirche sehr mächtig geworden. Sie hat Kriege gegen andere Religionen geführt (Kreuzzüge). Aber auch die eigenen Anhänger wurden verfolgt, wenn sie sich nicht der herrschenden Meinung anpassten. Besonders schlimm traf es im Mittelalter und später Frauen, die medizinisches Wissen hatten. Sie galten als Hexen und wurden verbrannt.

Die katholische Kirche hat mehrere Ableger. Sie unterscheiden sich in bestimmten Ansichten voneinander und folgen anderen Regeln während des Gottesdienstes. Es gibt zum Beispiel die russisch-orthodoxe Kirche und die griechisch-orthodoxe Kirche. Im 16. Jahrhundert spaltete sich die evangelische Kirche ab.

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