Hitler
Adolf Hitler war von 1933 bis 1945 Kanzler des Deutschen Reichs. Seine Partei, die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) stellte 1932 die meisten Abgeordneten im Reichstag. Hitler hatte versprochen, für alle Deutschen Arbeitsplätze zu schaffen. Dieses Versprechen brachte ihm bei der herrschenden Massenarbeitslosigkeit viele Wählerstimmen ein.
Zielstrebig und ohne Skrupel machte sich Hitler daran, eine Diktatur in Deutschland aufzubauen. Andere politische Parteien und die Gewerkschaften wurden verboten, Andersdenkende verfolgt und eingesperrt, kritische Zeitungen unterdrückt.
Hitler ließ sich als "Führer" verehren. Er traf alle politischen Entscheidungen allein. Um sicher zu sein, dass alle Bürger ihn unterstützten, wurden sie überwacht.
Besonders Kinder und Jugendliche sollten zum Gehorsam für Hitler erzogen werden. Sie verbrachten ihre Freizeit in der "Hitlerjugend" oder beim "Bund deutscher Mädchen".
Die Nationalsozialisten verfolgten mit besonderem Hass die Juden in Deutschland. Ihnen wurden alle Rechte aberkannt; sie durften keine Berufe ausüben, ihre Geschäfte wurden geschlossen, ihre Kinder von den Schulen vertrieben. In der so genannten "Reichskristallnacht" vom 9. November 1938 zerstörten die Nationalsozialisten Synagogen (= jüdische Gotteshäuser), Häuser und Geschäfte der jüdischen Bürger. Wer von ihnen nicht fliehen konnte, kam im Lauf der nächsten Jahre in die Konzentrationslager.
1939 zettelten Hitler und seine Partei einen Überfall auf Polen an, der sich zum Zweiten Weltkrieg ausweitete. 1945 besiegten die Streitkräfte der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion gemeinsam Hitler-Deutschland. Hitler verübte bei Einmarsch der fremden Truppen Selbstmord.