Hai

Der Hai gehört zu den Knorpelfischen. Weltweit gibt es rund 500 verschiedene Arten. Ein Drittel davon ist vom Aussterben bedroht.

Haie ernähren sich von Fischen, Tintenfischen, Weichtieren und Krebsen. Größere Arten sind Planktonfresser: zum Beispiel der Riesenhai, der eine Körperlänge von bis zu zehn Meter erreicht und dabei vier Tonnen wiegt. Weiße Haie fressen Robben. Menschen stehen nicht auf dem Speiseplan der Haie. Nur vier Hai-Arten wären überhaupt groß und kräftig genug, einen Menschen zu fressen.

Zu Weltruhm hat es der Weiße Hai gebracht. Er wird im Kino als menschenfressendes Monster dargestellt. Doch das entspricht nicht den Tatsachen. Denn Haie sind nicht aggressiv. Haie greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen, ihr Revier verteidigen müssen oder den Menschen mit Beute verwechseln. Menschen auf Surfbrettern sehen gegen das Sonnenlicht im Wasser aus wie Robben. Wenn ein Weißer Hai also einen Menschen angreift, dann deshalb, weil er ihn mit einer Robbe verwechselt hat. Der Weiße Hai ist also nicht das Monster aus dem Film.

Haie sind für Menschen ungefährlicher als ein Blitzschlag oder Autos. Denn wenn man bedenkt, wie viele Menschen durch einen Autounfall ums Leben kommen, dann sind tödliche Angriffe von Haien äußerst selten.

Haie machen nicht gezielt Jagd auf den Menschen. Aber umgekehrt machen die Menschen Jagd auf Haie. Jährlich werden etwa 100 Millionen Haie durch den Menschen getötet. Der Mensch ist also eine große Bedrohung für den Hai. Haie verlieren ihre Reviere, weil Menschen ganze Gebiete abfischen. Das bedeutet, dort wird so viel Fisch gefangen, dass die Haie keine Nahrung mehr finden. Haie werden auch gefangen. Für eine Haifischflossensuppe benötigt man nur die Heckflosse des Hais. Also wird dem Hai diese Flosse abgeschnitten. Dann wird der Fisch zurück ins Meer geworfen, wo er verblutet.

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