Hurrikan
Hurrikans (auch: Hurrikane) sind tropische Wirbelstürme, die vor allem ab August über die karibischen Inseln, den Golf von Mexiko und Florida ziehen. Das Wort Hurrikan bedeutete ursprünglich bei den Eingeborenen Mittelamerikas so viel wie „Gott des Windes“.
Hurrikans haben eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Kilometern pro Stunde - das entspricht der Windstärke 12 - und können schwere Verwüstungen anrichten. Außerdem bringen sie starke Regenfälle und Sturmfluten.
Hurrikans entstehen über dem atlantischen Ozean, wenn die Wassertemperatur mindestens 27 Grad erreicht. Durch die starke Verdunstung gelangt viel Wasserdampf in die Atmosphäre, so dass bei dessen Kondensation in höheren Luftschichten enorm viel Wärme-Energie frei wird.
Dadurch entstehen hoch aufgetürmte Wolken und Gewitter-Zellen. Durch die Erddrehung bekommen sie den gefürchteten Drehimpuls, der sie zu einem Wirbel werden lässt. Die Passatströmung von der Saharawüste Richtung Amerika schiebt sie dann weiter über den Atlantik.
In der Mitte dieses Wirbels lösen sich alle Wolken auf und es herrscht beinahe Windstille. Hier spricht man vom "Auge des Wirbelsturms". Befindet man sich in diesem Auge, passiert gar nichts. Fegt aber der Wirbel über einen her, regnet es und alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird vom Sturm zerrüttet. Die hohen Geschwindigkeiten, die Hurrikans erreichen können, werden durch enorme Luftdruck-Unterschiede ausgelöst, die in ihnen herrschen.
Die Hurrikans eines Jahres werden in der Reihenfolge des Alphabets abwechselnd mit einem männlichen und weiblichen Vornamen benannt. Da der erste benannte Sturm eines jeden Jahres mit „A“ anfängt, kann man leicht erkennen, wie viele Stürme es schon gegeben hat.
Ein besonders schlimmer Hurrikan war Katrina, der elfte Sturm des Jahres 2005. Er fegte mit verheerenden Folgen über den südöstlichen Teil der USA: Rund 1800 Menschen verloren dabei ihr Leben. Die Sachschäden lagen bei über 81 Milliarden Dollar, New Orleans stand bis zu 7,60 Meter unter Wasser.