Hacker
Ein Hacker (engl., sprich: häcker) ist jemand, der unbemerkt in die Computer von Firmen, Banken oder staatlichen Institutionen eindringt.
Möglich ist das, weil viele Computer über Datenleitungen miteinander verbunden sind. Dadurch kann man Informationen austauschen und hat ständigen Zugang zu einer Vielzahl von Daten. Natürlich sind aber bestimmte Daten vor dem Zugriff anderer geschützt; so zum Beispiel geheime Pläne von Regierungen oder Konten von Banken und Firmen.
Hacker haben den Ehrgeiz, diesen Schutz zu umgehen und somit in Dateien einzudringen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Echte Hacker wollen dabei allerdings kein Geld oder geheime Informationen klauen. Sie wollen damit nur beweisen, dass es möglich ist, an geschützte Daten zu gelangen und auf undichte Stellen in Datennetzen aufmerksam machen.
Es gibt aber auch Verbrecher und Spione, die undichte Stellen im Datennetz für ihre Zwecke ausnutzen. So wurde schon Geld per Hack von Banken auf falsche Konten geleitet oder es wurden geheime Daten von Regierungen geklaut.
Häufig arbeiten Hacker dafür über Landesgrenzen hinweg zusammen, zum Beispiel im Chaos Computer Club (CCC). Er wurde 1981 in Berlin ins Leben gerufen. Inzwischen hat sich der Verein zu einem der größten und einflussreichsten Hacker-Zusammenschlüsse überhaupt entwickelt. CCC hat 1500 Mitglieder und organisiert jährlich Europas größten Hacker-Kongress (Chaos Communication Congress), an dem bis zu 4.500 Hacker teilnehmen. In Workshops und Vorträgen geht es hier um Technik und Gesellschaftspolitik im Zusammenhang mit elektronischer Datenübertragung, ihren Gefahren und Schwachstellen.
Ein großes Thema für den Chaos Computer Club ist zum Beispiel schon lange die Möglichkeit, dass Wahlergebnisse, die in Computern gespeichert sind, gefälscht weden können. Mitglieder des CCC führen immer wieder vor, dass gängige Wahlcomputer mit wenigen Hacks unbemerkt manipuliert werden können.