ARD

Die ARD ist ein Zusammenschluss von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland. ARD ist die Abkürzung für Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands. Zur ARD gehören viele Radio- und Fernsehsender, die teilweise nur in einzelnen Bundesländern und teils deutschlandweit ausgestrahlt werden. Zusammen betreiben die Mitglieder das Fernsehprogramm "Das Erste".

Die ARD wird als öffentlich-rechtlich bezeichnet, weil sie von der Öffentlichkeit finanziert und kontrolliert wird. Die ARD bekommt Geld aus den Rundfunkgebühren, die jeder bezahlen muss, der ein Radio oder einen Fernseher besitzt. Das ist also kein Geld vom Staat, sondern Geld von den möglichen Zuschauern und Hörern. Die Rundfunkgebühren sind die wichtigste Einnahmequelle der ARD.

Dafür, dass die ARD diese Gebühren bekommt, müssen die Sender eine sogenannte Grundversorgung anbieten. Das bedeutet: die ARD kann in ihren Fernseh- und Radioprogrammen nicht einfach senden, was sie will, sondern muss informieren, unterhalten und den Zuschauer weiterbilden.


Problem dabei ist, dass solche Programme oft weniger Hörer oder Zuschauer interessieren als Programme, die nur Sport oder Spielfilme zeigen.

Eine weitere Möglichkeit haben die öffentlich-rechtlichen Sender noch um an Geld zu kommen. Sie können Teile ihrer Sendezeit für Werbung verkaufen. Das dürfen sie allerdings nur zu ganz bestimmten Bedingungen. Es darf zum Beispiel nur von Montag bis Samstag zwischen 17 und 20 Uhr Werbung gezeigt werden. Im Kinderkanal von ARD und ZDF gibt es gar keine Werbung. Private Sender wie RTL oder Sat 1 finanzieren ihr ganzes Programm nur durch Werbung.

Ein anderer Unterschied zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern liegt darin, wer in einem Sender entscheiden darf. Öffentlich-rechtliche Sender werden öffentlich kontrolliert. Bei der ARD gibt es einen Rundfunkrat, der aufpasst, welche Programme geplant werden und für was das Geld ausgegeben wird. Im Rat sitzen Vertreter verschiedener wichtiger Gruppen in Deutschland, wie zum Beispiel der Kirchen, der Parteien, oder der Hausfrauen.

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