Al-Qaida

Al-Qaida heißt auf arabisch "Basis", "Fundament" oder "Stützpunkt". Es ist auch der Name einer Terrororganisation, die mit ihren Gewaltakten alle Muslime von der Vorherrschaft des Westens befreien will. Um dieses Ziel zu erreichen, ist al-Qaida jedes Mittel Recht - auch Selbstmordattentate. Al-Qaida ist für Terroranschläge mit Toten und Verletzten in verschiedenen Ländern verantwortlich. Am Schlimmsten war der Anschlag auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001.

Gegründet wurde al-Qaida von Osama bin Laden. Der Multimillionär stammte aus Saudi-Arabien. Heute gilt al-Qaida als Schaltstelle in einem weltweiten Terrornetz. Zu der Gruppe und ihren Partner-Organisationen sollen bis zu 18.000 Mitglieder in verschiedenen Staaten gehören. Sie alle sollen bereit sein, sich an Terroranschlägen zu beteiligen.

Was die al-Qaida-Kämpfer verbindet, ist ihr Hass auf die Vereinigten Staaten von Amerika und ihr Eintreten für den Islam. In Erscheinung trat die Terrororganisation zum ersten Mal, als amerikanische Soldaten in Saudi-Arabien stationiert wurden. Das war 1990. Damals hatten irakische Truppen das Nachbarland Kuwait besetzt. Osama bin Laden bot dem König von Saudi-Arabien seine Hilfe an. Doch der König holte lieber amerikanische Soldaten ins Land. Das wollten bin Laden und viele andere radikale Muslime nicht hinnehmen. Schließlich liegen in Saudi-Arabien Mekka und Medina - zwei Städte, die den Muslimen heilig sind.

Al-Qaida gilt vielen westlichen Ländern als größte Bedrohung für die Sicherheit in der Welt. Im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan, wo es wegen der hohen Berge kaum Straßen gibt, liegt der wichtigste Zufluchtsort für al-Qaida. Hier bieten viele islamische Stammesfürsten al-Qaida-Kämpfern Unterschlupf und Unterstützung. Im Mai 2011 wurde Osama bin Laden von amerikanischen Soldaten in einer geheimen Aktion in Pakistan getötet.

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