WASG

Die WASG (Wahlalternative und soziale Gerechtigkeit) war eine kleine politische Partei, die nur zwei Jahre, von 2005 bis 2007, bestand und dann mit der Linkspartei.PDS zur neuen Partei Die Linke fusionierte.

2005 wurde die WASG von Gewerkschaftlern und SPD-Mitgliedern gegründet, die mit dem Kurs der Regierung unter dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder unzufrieden waren. Sie wollten, dass der Staat seine sozialen Aufgaben gegenüber dem Bürger stärker wahrnimmt und für mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft sorgt. Kurz: Sie wollten das Soziale in der Sozialen Marktwirtschaft wieder mehr betonen.

Im Bundestagswahlkampf 2005 kam es zu einem Wahlbündnis von Linkspartei.PDS und WASG. Das hatte mehrere Gründe: Zum einen überschnitten sich die Wahlprogramme der beiden Parteien in vielen Punkten.

Zum anderen befürchteten beide Parteien, alleine auf Bundesebene nicht über die Fünf-Prozent-Hürde zu kommen - zusammen konnten sie es dagegen schaffen.

Das Wahlbündnis erreichte dann auch einen Zweitstimmenanteil von 8,7%. Gegenüber dem Ergebnis der PDS im Jahre 2002 war das ein Stimmenzuwachs von 4,7% und eine Verdoppelung der Wählerstimmen.

Das Wahlbündnis aus Linkspartei.PDS und WASG war der erste Schritt auf dem Weg zur Fusion der beiden Parteien. Bis Mai 2007 wurde zwischen den beiden Parteien weiter verhandelt, ob und wie die erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt werden könnte. Schließlich beschlossen die Mitglieder beider Parteien auf gleichzeitig stattfindenden Parteitagen, dass sie sich in Zukunft zusammentun wollten. Daraus entstand im Juni 2007 die neue Partei Die Linke.

DruckenVerschickenPDF