Mount Everest

Der Mount Everest ist mit 8.848 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg der Welt. Er wird auch das "Dach der Welt" oder der "dritte Pol" (neben Nordpol und Südpol) genannt.

Der Mount Everest liegt im Nordosten Nepals an der Grenze zu Tibet im Himalaja. Dieser Gebirgszug verläuft durch Pakistan, Indien, Nepal, Bhutan und die chinesische Provinz Tibet. Im Himalaja gibt es vierzehn Gipfel, die über 8.000 Meter hoch sind; außerdem mehr als zweihundert Siebentausender und unzählige Sechstausender.

Seit 1921 versuchten Bergsteiger, den höchsten Gipfel zu bezwingen. Edmund Hillary und Tenzing Norgay gelang im Mai 1953 als ersten der Aufstieg - und der Abstieg vom Gipfel. Seitdem haben viele Expeditionen den Mount Everest erklommen.

Im Mai 1978 schafften es der Südtiroler Extrembergsteiger Reinhold Messner und sein österreichischer Kollege Peter Habeler zum ersten Mal ohne künstlichen Sauerstoff bis zum Gipfel.

Es war ein Riesenerfolg, denn kaum jemand hatte bis zu diesem Zeitpunkt eine Besteigung des Everest ohne künstlichen Sauerstoff überhaupt für möglich gehalten.

Schließlich ist die Höhenluft auf dem Mount Everest dünn: Es steht nur noch etwa ein Drittel des sonst üblichen Sauerstoffs zur Verfügung. Für den menschlichen Organismus ist das eine große Herausforderung, die er nur mit Mühe bewältigen kann.

Normalerweise werden Menschen unter diesen Bedingungen höhenkrank. Sie verlieren die Orientierung, beginnen Dinge zu sehen, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Sie können sich nicht mehr richtig konzentrieren, fangen plötzlich an zu torkeln oder kippen sogar um. Damit steigt natürlich auch das Risiko eines Absturzes

Viele Bergsteiger sind auf der Strecke geblieben und waren weniger glücklich als der erfolgreiche Gipfelstürmer Messner. Sie sind an Schnee und Kälte, der dünnen Luft oder gefährlichen Eis- und Felsspalten gescheitert. Über 180 Menschen haben bisher bei der Besteigung des Mount Everest ihr Leben verloren.

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