Vogelgrippe

Die Vogelgrippe ist eine Tierseuche, die Geflügel, wild lebende Wasservögel und andere Vögel befällt. Sie wird ausgelöst durch das Virus A/H5N1.

Die Vogelgrippe verbreitet sich rasend schnell und führt schnell zum Tod. So wird die Krankheit oft erst festgestellt, wenn die ersten Tiere sterben. Um die Ansteckung zu verhindern, werden bei Ausbruch der Vogelgrippe zehntausende Hühner, Enten, Puten und Gänse vorsorglich getötet. Allerdings kann das Virus in Tierställen bei niedrigen Temperaturen einige Wochen überstehen.

Im Jahr 2003 brach die Vogelgrippe in Asien aus. Zum ersten Mal steckten sich damals Menschen mit dem Virus an. Es gab zahlreiche Todesfälle. Die Erkrankten hatten alle engen Kontakt mit Geflügel: Sie züchteten Hühner, verkauften sie auf dem Markt, lebten mit ihnen eng zusammen.

Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, sollte man 


  •  tote Vögel nie anfassen 

  •  möglichst nicht mit dem Kot von Vögeln in Berührung kommen 

  •  sich gründlich die Hände waschen, wenn man Vögel oder Federn angefasst hat.

  • Menschen können die Vogelgrippe nicht bekommen, wenn sie Hühnerfleisch oder Eier essen. Selbst wenn die Tiere krank gewesen wären, würden die Erreger beim Kochen oder Braten abgetötet werden.

    Bisher hat sich noch nie ein Mensch bei einem an der Vogelgrippe erkrankten Menschen angesteckt. Doch dazu kann es demnächst kommen, befürchten Wissenschaftler. Denn wie alle Grippeviren kann sich auch das Virus A/H5N1 verändern. Es könnte sich auch zum Beispiel mit dem ähnlichen Virus A/H1N1 kreuzen, das beim Menschen Grippe auslöst.

    Falls die Veränderung so aussieht, dass die Krankheit von Mensch zu Mensch übertragen wird, kann sie sich schnell zu einer weltweit wütenden Seuche entwickeln. In vielen Ländern wurden vorsorglich schon nationale Krisenpläne entwickelt, sollte es zu einer solchen Ausweitung der Vogelgrippe kommen.

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