Treibhausgase

Treibhausgase sind Gase in der Atmosphäre, die die Wärmestrahlung der Erde aufnehmen können und wieder an die Erde zurückstrahlen. Sie sorgen dafür, dass es auf der Erde nicht zu kalt wird. Das ist der Treibhauseffekt. Bis zu einem gewissen Grad ist der Treibhauseffekt absolut notwendig für das Leben auf der Erde,
 wie wir es kennen. Die durchschnittliche Temperatur an der Erdoberfläche 
beträgt +15° Celsius. Ohne den natürlichen Treibhauseffekt läge sie bei -18° Celsius.

Zu den Treibhausgasen gehören:

  •  Kohlendioxid (CO2): Es entsteht bei jeder Verbrennung, egal, ob Holz, Kohle, Gas, Benzin, Heizöl oder Dieselkraftstoff verbrannt wird.
  •  Methan (CH4): Dieses Gas entsteht sowohl bei der industriellen Produktion und dem Autoverkehr als auch in der Landwirtschaft (Viehhaltung, Reisfelder). Es ist 21mal stärker treibhauswirksam als CO2.
  •  Distickstoffoxid (N2O): Das sogenannte Lachgas entsteht durch zu starke Düngung in der Landwirtschaft.
    Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Menge der Treibhausgase in der Atmosphäre immer mehr steigt. Das ist eine gefährliche Entwicklung, denn dadurch wird die Temperatur auf der Erde immer höher.
  • Die Durchschnittstemperatur der Erdoberfläche stieg in den 
letzten 100 Jahren um etwa 0,6° C an. Der steilste Anstieg passierte 
innerhalb der letzten 30 Jahre. Das Klimasystem der Erde wird gefährlich auf den Kopf gestellt - mit katastrophalen und weitreichenden Folgen (siehe auch Erderwärmung).

    Neben den schon genannten Treibhausgasen setzt der Mensch zusätzlich synthetische klimaschädigende Gase frei, die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW): Sie sind zum Beispiel in alten Kühlschränken als Kühlmittel oder in Spraydosen als Treibmittel enthalten. Um die Umwelt zu schützen, verzichten viele Firmen inzwischen auf dieses Gas. Das ist dann an dem Aufdruck "FCKW-frei" zu erkennen. Bis 2040 sollen alle schädigenden FCKW-Stoffe weltweit verschwinden. In den Industrieländern werden ihre Herstellung und Verwendung bereits 2020 verboten sein; die Entwicklungs- und Schwellenländer haben eine Frist bis 2040. Darauf haben sich 191 Staaten verständigt.

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