Terroristen

Terroristen sind Menschen, die gegen den Staat vorgehen. Sie versuchen, den Staat durch gewaltsame Aktionen unter Druck zu setzen, um ihre - meist politischen oder auch religiösen - Ziele zu erreichen. Es geht ihnen mit ihren terroristischen Aktionen darum zu demonstrieren, wie verletzlich und letztlich angreifbar der Staat ist. Angriffsziele sind vor allem Zivilisten und zivile Einrichtungen. Terroristen wollen Angst und Unsicherheit schüren und so auf sich aufmerksam machen. Mit friedlichen Mitteln sind sie dazu nicht in der Lage.

Terroristen wollen mit allen Mitteln ihrer Weltanschauung Gehör verschaffen., die mit der der angegriffenen Gesellschaft nicht übereinstimmt. Denn sie sind davon überzeugt, dass sie für eine bessere Welt kämpfen. Damit rechtfertigen sie all ihre Handlungen: Bombenattentate zu Hauptverkehrszeiten in Bahnhofshallen, Geiselnahmen von Schulkindern, Selbstmordattentate - selbst Passagierflugzeuge, die in Wolkenkratzer gesetzt werden, wie beim Attentat auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 durch die islamische Terrororganisation al-Kaida.

Terroristen verstehen sich als Unterdrückte und Ausgebeutete dieser Welt. Sie kämpfen als islamische Gotteskrieger, als Revolutionäre oder Freiheitskämpfer. Alle behaupten, dass sie sich nur mit Gewalt gegen die von ihnen erfahrenen Ungerechtigkeiten zur Wehr setzen können. Dabei begehen sie abscheuliche Verbrechen gegen unschuldige Menschen.

Schon immer gab es Terroristen, aber erst vor einigen Jahren entstand ein weltweit operierendes Terrornetzwerk namens al-Kaida. Sein Ziel ist es, die herrschende Weltordnung aus den Angeln zu heben. Vertreter dieser Weltordnung sind für die Terroristen die USA und reiche Industrienationen. Deshalb sind diese Länder die Hauptangriffsziele.

Am Beispiel des Anschlags auf das World Trade Center wird deutlich, dass den Medien im Zusammenhang mit Terrorismus eine ganz besondere Rolle zukommt. Die Bilder der in die Bürotürme fliegenden Passagiermaschinen flimmerten weltweit wieder und wieder über die Bildschirme und wurden zum Symbol schlechthin für die Verletzlichkeit der stärksten Macht der Welt – und die Stärke von al-Kaida, die ganz eigene Spielregeln aufstellt.

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