CSU

CSU ist die Abkürzung für Christlich-Soziale Union. Wie der Name schon sagt, ist die CSU eine Partei, die sich der Kirche und dem christlichen Glauben verpflichtet fühlt. Die CSU versteht sich als christliche Volkspartei und vertritt ein ähnliches Programm wie ihre Schwesterpartei CDU.

Die CSU gründete sich 1946. Sie ist ausschließlich in Bayern aktiv. Sie tritt auch nur dort zu den Wahlen an und stellt seit Jahrzehnten die Regierung. Der Politiker, der die CSU am stärksten geprägt hat, war Franz Josef Strauß. Er war mehrmals Minister in der Bundesregierung und zehn Jahre lang Ministerpräsident von Bayern.

Auf Bundesebene treten CDU und CSU gemeinsam auf und bilden eine Fraktionsgemeinschaft, kurz auch Union genannt. Seit November 2005 bildeten CDU und CSU gemeinsam mit der SPD eine Große Koalition; seit der Bundestagswahl 2009 gibt es eine Koalition mit der FDP.

Lange Zeit schien die CSU in Bayern unschlagbar. Sie erreichte Wahlergebnisse von über 60 Prozent und konnte stets alleine regieren. 2008 allerdings rutschte die Partei auf 43,4 Prozent ab. Danach übernahm Horst Seehofer das Amt des Ministerpräsidenten. Er muss zum ersten Mal mit einer anderen Partei, der FDP, zusammen die Regierung bilden.

Obwohl die CSU nur in Bayern antritt, ist sie in Deutschland mit 167.000 Mitgliedern die drittgrößte Partei - nach SPD und CDU. Das erklärt auch ihren Einfluss in der Bundespolitik. Zwischen CDU und CSU besteht jedoch längst nicht immer Gleichklang.

In der Vergangenheit gab es zum Beispiel Krach, weil die CSU den Kanzler stellen wollte, obwohl das das Recht der CDU als größere Partei war. Auch in aktuellen Fragen müssen CSU und CDU sich häufig erst zusammenraufen.

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