CDU

CDU ist die Abkürzung für Christlich-Demokratische Union. Wie der Name schon sagt, ist die CDU eine Partei, die sich der Kirche und dem christlichen Glauben verpflichtet fühlt. Mit ihrer Politik setzte sich die CDU für die soziale Marktwirtschaft ein.

In Bayern ist die CDU nicht aktiv. Dort gibt es die CSU (Christlich-Soziale Union), die sich als christliche Volkspartei versteht und ein ähnliches Programm wie die CDU vertritt. Auf Bundesebene treten CDU und CSU gemeinsam auf und bilden eine Fraktionsgemeinschaft, kurz auch Union(= Vereinigung) genannt.

Die CDU wurde 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Bei den ersten Bundestagswahlen 1949 wurden CDU/CSU die stärkste Kraft in Deutschland und stellten den Bundeskanzler. Er hieß Konrad Adenauer und blieb bis zum Jahr 1963 Kanzler. Auch in den Jahren dazwischen stellte die CDU häufig die Regierung, meist in Koalition mit der FDP.

Besonders lange hielt sich Helmut Kohl auf dem Kanzlersessel. Er regierte 16 Jahre lang. In seine Amtszeit fiel der Zusammenbruch der DDR und die Wiedervereinigung Deutschlands. Für seinen Anteil an der Wiedervereinigung bekam Helmut Kohl viel Lob.

Allerdings führte er seine Partei auch in eine tiefe Krise. 1999 wurde bekannt, dass die Partei Spenden in Höhe von zwei Millionen D-Mark (etwa eine Million Euro) entgegengenommen hatte, ohne dies öffentlich zu machen.

Damit hatte die CDU gegen geltendes Recht verstoßen. Denn die Spender müssen öffentlich bekannt gegeben werden, damit nicht der Verdacht auftaucht, jemand wolle durch eine hohe Spende bestimmte politische Entscheidungen erkaufen. Helmut Kohl hat sich stets geweigert, die Spender zu benennen.

Die CDU ist heute in vielen Bundesländern an der Regierung beteiligt. Sie bildet dabei Koalitionen mit verschiedenen Parteien. Seit Oktober 2009 bildete die CDU gemeinsam mit ihrer bayerischen Schwesterpartei CSU und der FDP eine Koalition.

Bundeskanzlerin und damit Chefin dieser Regierung ist Angela Merkel von der CDU. Sie hat dieses Amt seit 2005 inne.

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