Gold

Gold ist ein rötlich-gelbes, glänzendes und sehr weiches Metall. Es ist extrem dehnbar und lässt sich hauchdünn auswalzen. Gold rostet nicht und ist unzerstörbar. Deshalb und weil es so selten in der Erdkruste vorkommt, war es schon immer begehrt und wurde weltweit als Tauschmittel eingesetzt.

Gold gehört - zusammen mit Kupfer - zu den ältesten vom Menschen benutzten Metallen. Es kommt in Gestein vor oder in Flussläufen, wo die Kraft des Wassers das Gestein bereits zerstört hat. In Erzbergwerken wird es abgebaut, in Flüssen aus dem Bodensatz herausgewaschen. Beim Abbau von Gold werden häufig Chemikalien eingesetzt: Zyanid oder Quecksilber. Beide Stoffe sind giftig und schädigen Pflanzen, Tiere und Menschen.

Die Gier nach Gold war ein Grund, warum seit 1490 Entdeckungsreisen von Europa in Richtung Asien und Amerika gemacht wurden. In Peru und Mexiko fanden die Spanier große Goldmengen - oder nahmen sie den dort lebenden Völkern gewaltsam ab. So wurde Spanien vorübergehend eines der reichsten Länder der Welt.

Seit dem 17. Jahrhundert wurde Gold in Brasilien, später auch in Russland und Sibirien gewonnen. Im 19. Jahrhundert lösten Goldfunde in Kalifornien, Alaska, Australien und Südafrika das "Goldfieber" aus. Tausende von Menschen zogen zum Beispiel nach Kalifornien - in der Hoffnung, dort beim Goldwaschen schnell reich zu werden. Nur für die wenigsten erfüllte sich diese Hoffnung.

Gold wurde schon immer gerne zu Schmuck verarbeitet. Das ist auch heute noch so. Die Hälfte des Goldes, das heutzutage abgebaut oder herausgewaschen wird, geht in die Schmuckindustrie. Der Rest wird in der Industrie verwendet, zur Münzprägung genutzt oder einfach als Wertanlage gehortet. Denn Gold in Form von Goldbarren gepresst gilt als krisensicher. Heute wird in zwei Jahren mehr Gold gewonnen als im gesamten Mittelalter.

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