Französische Revolution

Als Französische Revolution bezeichnet man die Jahre zwischen 1789 und 1799. In dieser Zeit rebellierten die Menschen, die bisher keinen Einfluss auf die Regierung Frankreichs gehabt hatten, gegen ihre Herrscher: den König, die Adeligen und die mächtigen Vertreter der Kirche.

Außerdem missfiel den Menschen die Verschwendungssucht der Herrscher, die sie selbst durch hohe Steuern und Hunger zu bezahlen hatten. Sie verlangten, dass alle Franzosen gleich behandelt werden sollten, unabhängig, zu welchem "Stand" sie gehörten.

Die Revolutionäre selbst kamen aus dem sogenannten Dritten Stand, dem Kaufleute, Händler und einfache Geistliche angehörten. Auch die Handwerker, die Arbeiter und die Armen in den Städten zählten zum Dritten Stand. Mit der Parole "Freiheit - Gleichheit - Brüderlichkeit" trafen sie sich zu einer Nationalversammlung. Dadurch übten sie so viel Druck auf den König aus, dass dieser sich schließlich den Forderungen der Revolutionäre beugen musste.

Die alten Privilegien (= Vorrechte) des Adels und der Kirche wurden abgeschafft. Alle Bürger Frankreichs waren gleichberechtigt, durften ihre Regierung frei wählen und hatten die Garantie, dass diese Rechte ihnen nicht mehr genommen werden konnten.

Die Französische Revolution war keine friedliche Umwälzung der Gesellschaft, sondern teilweise eine sehr gewalttätige und blutige Angelegenheit. In den zehn Jahren der Revolution gab es viele verschiedene Etappen. Zunächst ging es vor allem darum, die absolute Macht des Königs zu brechen. Als das gelungen war, fingen die Revolutionäre dann auch an, sich untereinander zu bekämpfen.

Sie waren sich nicht mehr einig, wie es weitergehen sollte. Den einen gingen die erreichten Veränderungen nicht weit genug, die anderen hatten genug. So rollten während der Revolutionsjahre viele Köpfe. Und die Guillotine, das Fallbeil, mit dem die Menschen öffentlich hingerichtet wurden, erreichte eine schreckliche Berühmtheit.

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