Doping

Im Kampf um Medaillen und Titel versuchen Sportler besser zu sein als andere. Gute Leistungen erreicht man, indem man seine Muskeln stärkt und seine Konzentrationsfähigkeit vergrößert. Die meisten Sportler schaffen das durch regelmäßiges, hartes Training. Manche allerdings versuchen, den Weg zur Medaille abzukürzen. Sie verwenden Medikamente, um kräftiger und leistungsfähiger zu sein. Einen solchen Einsatz von Medikamenten nennt man Doping.

Die internationalen Sportverbände haben Listen angelegt, welche Medikamente als Doping-Mittel gelten. Alle diese Mittel lassen sich im Urin nachweisen. Um das Doping möglichst unmöglich zu machen, müssen sich die Sportler während der Wettkämpfe, aber auch beim Training, kontrollieren lassen. Unangemeldet kommen Kontrolleure und verlangen eine Urinprobe. Wer beim "Dopen" erwischt wird, muss mit einer mehrjährigen oder gar lebenslänglichen Sperre rechnen.

In verschiedenen Sportarten wird mit verschiedenen Mitteln versucht, sich einen Leistungsvorteil zu verschaffen. 
Blutdoping gibt es überall da, wo Ausdauer gefragt ist, zum Beispiel beim Radsport. Je höher die Zahl der roten Blutkörperchen ist, desto mehr Sauerstoff kann transportiert werden und desto größer ist die Ausdauer.

Um das zu erreichen, lassen sich manche Sportler risikoreiche Bluttransfusionen verabreichen. Oder sie greifen zu EPO, einem Hormon, das der Körper selbst herstellt, das man jedoch auch künstlich gewinnen kann. EPO kann erst seit dem Jahr 2000 im Urin nachgewiesen werden. Eine zu hohe Dosierung kann zum Tod führen, wenn das Blut zu dick wird.

Auch andere Hormone wie das Wachstumshormon fördern den Muskelaufbau und lassen einen Sportler nach einem Wettkampf schneller wieder frisch werden. Es wird wie EPO im Körper produziert, kann aber auch künstlich hergestellt und gespritzt werden.

Das Sexualhormon Testosteron ist bei Kraftsportarten wie Kugelstoßen besonders beliebt. Unter den Schwimmern und Radsportlern gibt es sehr viele Athleten, die mit einer Ausnahmegenehmigung Asthmamittel mit Cortison nehmen dürfen. In hoher Dosis wachsen auch davon die Muskeln.

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