Judentum

Als Judentum bezeichnet man die Religion des jüdischen Volkes. Neben Christentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus ist sie eine der fünf Weltreligionen. Etwa 13 bis 15 Millionen Menschen gehören dem Judentum an. Die Religion entstand vor rund 4000 Jahren. Später entwickelten sich aus dem Judentum auch das Christentum und der Islam.

Die Juden verehren einen Gott: Jahwe. Dieser beauftragte Moses, die Israeliten in das gelobte Land Kanaan (sprich: Ka-na-an) zu führen. Zuvor lebten sie in Knechtschaft im alten Ägypten und waren stolz darauf, das von Gott Jahwe auserwählte Volk zu sein. So steht es im Alten Testament der Bibel.

Kanaan ist eine alte Bezeichnung für das Gebiet des heutigen Israels. Die Grundlagen des jüdischen Glaubens stehen daher in den fünf Büchern Mose, die auch Thora genannt werden. Alle wichtigen Vorschriften und Gesetze für das tägliche Leben sind im Talmud niedergeschrieben.

Wie in jeder Religion gibt es auch bei den Juden Menschen, die sich streng an alle Vorschriften halten und andere, die damit lockerer umgehen.

Eine der wichtigsten Regeln für strenggläubige (=orthodoxe) Juden ist die Einhaltung des Sabbats. Der Sabbat ist die Zeit von Freitagabend bis Samstagabend. Der Sabbat ist ein strenger Feiertag, an dem der Gottesdienst abgehalten wird. Am Sabbat darf keinerlei Arbeit verrichtet werden. Schon das Anschalten eines Herdes oder eines Fernsehers ist nicht erlaubt.

Strenggläubige Juden haben bestimmte Regeln, was sie essen dürfen. Am wichtigsten ist die Regel, dass die Nahrung "koscher" (= rein) sein muss. Das bezieht sich auf die Art, wie zum Beispiel ein Tier geschlachtet oder ein Nahrungsmittel hergestellt worden ist.

Wichtig ist auch, dass Fleisch- und Milchprodukte streng voneinander getrennt werden müssen. Sie dürfen weder gemeinsam zubereitet noch gemeinsam gegessen werden. Der Genuss von Schweinefleisch ist verboten.

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