Ökosteuer
Die Ökosteuer ist eine Steuer, die man bezahlen muss, wenn man Energie verwendet. Sie wird auf Heizöl, Gas, Strom oder Benzin erhoben. Die Steuer ist bereits in den Preis hineingerechnet, so dass man als Kunde nicht merkt, dass man Steuern bezahlt.
Steuern nennt man das Geld, das jeder Bürger an seine Gemeinde oder an den Staat abgeben muss. Es ist sein Beitrag zum Gemeinwesen. Denn die vom Bürger gewählte Regierung eines Landes braucht Geld, um zum Beispiel ihre Minister zu bezahlen, um Schulen zu bauen oder Straßen auszubessern. Jeder zahlt also in einen großen Topf ein; die Regierung bestimmt dann, wofür das Geld wieder ausgegeben wird.
Steuern werden von allen Menschen gezahlt, die arbeiten gehen oder die sonst ein Einkommen haben. Vom Lohn oder freiberuflichen Einkommen geht ein bestimmter prozentualer Beitrag an den Staat, die sogenannten Lohn- oder Einkommenssteuern. Aber auch Kinder zahlen schon Steuern! Denn in dem Preis aller Dinge, die man kaufen kann, ist ein bestimmter Betrag für den Staat mit drin: die sogenannte Mehrwertsteuer. Diese wird (in unterschiedlicher Höhe) auf alle Dinge erhoben, für die man Geld bezahlt: Lebensmittel, Autos, Spiele aber auch auf den Besuch im Restaurant, beim Friseur oder im Kino...
Die Ökosteuer soll nicht nur mehr Geld in die Kassen des Staates bringen. Sie soll die Menschen dazu bringen, weniger Energie zu verwenden. Denn die herkömmlichen Stoffe, aus denen wir Energie gewinnen (also zum Beispiel Erdöl oder Kohle), sind nur in einer begrenzten Menge auf der Erde vorhanden. Je mehr wir davon verbrauchen, desto schneller gehen die Vorräte zu Ende. Sind sie dann erst mal alle, haben wir bis heute keine guten Alternativen, genug Strom zu erzeugen. Außerdem: Je mehr Energie wir verbrauchen, desto stärker belasten wir unsere Umwelt mit Abgasen und tragen zum Treibhauseffekt bei. Aus beiden Gründen heißt es: Energie sparen.