Sonnenfinsternis

Sonnenfinsternis

Bei einer totalen Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond, der um die Erde kreist, genau zwischen Sonne und Erde. In diesem Moment verdeckt der Mond - von der Erde aus gesehen - vollständig die Sonne, verdunkelt den Himmel und wirft seinen Schatten auf einen Teil der Erde. Bis zu sieben Minuten kann die Sonne hinter dem Mond verschwunden bleiben.

Bedeckt der Mond die Sonne nur teilweise, spricht man von einer partiellen oder teilweisen Sonnenfinsternis.
Es kann aber auch passieren, dass der Mond sich zwar genau zwischen Erde und Sonne schiebt, aber die Sonne dennoch nicht vollständig verdeckt. Der Grund: der Mond ist relativ weit von der Erde entfernt. So scheint die Mondscheibe einen geringeren Durchmesser zu haben als die Sonnenscheibe und ein Teil der Sonne bleibt als leuchtender "Strahlenring" um den Mond herum sichtbar. In diesem Fall spricht man von einer ringförmigen Sonnenfinsternis.

Im griechischen heißt Eklipse so viel wie Verdeckung. Deshalb bezeichnen Wissenschaftler eine Sonnenfinsternis als Eklipse.

Eine der bekanntesten Sonnenfinsternisse des 20. Jahrhunderts war die vom 30. Juni 1954. In Skandinavien war sie total, in Deutschland waren bis zu 93% der Sonnenscheibe vom Mond bedeckt.

Eine totale Eklipse an ein und demselben Ort wiederholt sich nur in großen Zeitabständen. Die nächste “schwarze Sonne” wird erst am 3. September 2081 wieder nach Mitteleuropa und Deutschland kommen. Erst dann sind in unseren Breiten erneut alle Bedingungen für eine totale Sonnenfinsternis erfüllt, nämlich:

  •  Es muss Neumond sein. Der Mond steht zwischen Erde und Sonne.
  •  Der Mond muss genau in der Bahnebene der Sonne stehen. Normalerweise verlaufen die Bahnebenen von Sonne und Mond unterschiedlich. So fällt der Mondschatten meist an der Erde vorbei ins Weltall.
  •  Eine totale Sonnenfinsternis ist nur möglich, wenn ein Neumond auf die wandernden Schnittpunkte der beiden Bahnen fällt.