Schwangerschaft

Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft tritt ein, wenn eine Eizelle in der Gebärmutter einer Frau mit einer männlichen Samenzelle verschmilzt. Bevor eine Frau schwanger werden kann, muss sie also mit einem Mann eine sexuelle Beziehung gehabt haben. Das bedeutet: Sie müssen miteinander geschlafen haben; der Penis des Mannes muss in der Vagina der Frau gewesen sein.

Wenn eine Frau und ein Mann miteinander schlafen, führt das nicht immer zu einer Schwangerschaft. Nur wenn im Körper der Frau eine Eizelle reif ist, kann es zu einer Befruchtung kommen. Von dem Zeitpunkt der Befruchtung bis zur Geburt des Kindes dauert es normalerweise neun Monate oder genauer 38 Wochen.

Das erste Anzeichen für eine Schwangerschaft ist in den meisten Fällen die ausbleibende Monatsblutung der Frau. Auch Übelkeit, Erbrechen und Schwindel sind mögliche Hinweise auf eine Schwangerschaft.

Der mütterliche Organismus passt sich schnell den Anforderungen der Schwangerschaft an. Sein Stoffwechsel sorgt nun dafür, dass sich das Ei in die Gebärmutter einnisten kann. Aus dem befruchteten Ei entwickelt sich der Embryo. So nennt man das Kind in diesem frühen Entwicklungsstadium.

Schon in der sechsten Woche beginnt das Herz des Embryos zu schlagen. Der Kopf, die Augen und das Gehirn entwickeln sich. Gegen Ende der sechsten Schwangerschaftswoche ist der Embryo etwa fünf bis sechs Millimeter groß. Über die Nabelschnur und die Plazenta (= Mutterkuchen) wird er mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen aus dem mütterlichen Blut versorgt.

Nach der zwölften Schwangerschaftswoche wird der Embryo als Fötus bezeichnet. Ab dem fünften Monat ist im Ultraschall das Gesicht des Fötus deutlich zu erkennen. Am Ende des sechsten Monats wiegt der Fötus etwa 800 Gramm und ist etwa 30 Zentimeter groß. Durch den Fortschritt der Medizin könnte er ab jetzt auch schon im Brutkasten überleben. Alle Organe sind schon vorhanden, sie müssen in den letzten drei Monaten nur noch ausreifen.

Wenn das geschehen ist, werden normalerweise bei der Mutter Hormone ausgeschüttet, die die Wehen und die Geburt einleiten. Manchmal muss das Baby auch mit einer Operation, dem sogenannten "Kaiserschnitt" aus dem Bauch geholt werden.