Olympische Spiele

Olympische Spiele

Die Olympischen Spiele sind der bekannteste internationale Sportwettbewerb. Sie haben ihren Namen von dem griechischen Ort Olympia. Schon vor über 2500 Jahren sollen dort Sportwettkämpfe stattgefunden haben. Zwischen diesen Spielen lagen 49 oder 50 Mondphasen - also etwa vier Jahre. Diese Zeitspanne hieß "Olympiade".

Die Olympischen Spiele waren ein wichtiges Ereignis im Leben der Griechen. Während der Wettkämpfe herrschte im ganzen Land Waffenruhe - eine Ausnahme für die Bürger des Landes, die ständig in Kriege und bewaffnete Auseinandersetzungen verstrickt waren. Die Sieger der Spiele wurden mit Zweigen bekränzt, die mit einem goldenen Messer von einem heiligen Ölbaum geschnitten wurden. Jeder Sieger wurde mit großen Ehren in seiner Heimat empfangen und musste für den Rest seines Lebens keine Steuern mehr zahlen.

Ab 393 nach Christus gab es keine Olympischen Spiele mehr. Erst Ende des vergangenen Jahrhunderts lebte die Idee der Olympischen Spiele wieder auf. Viele Menschen fanden die Idee gut, junge Menschen aus aller Welt im sportlichen Wettkampf zusammenzuführen und Freundschaften zwischen den Völkern aufzubauen.

Mit Beginn der Spiele der Neuzeit gründete sich das Internationale Olympische Komitee (IOC). Noch heute wählt das IOC die Städte aus, die die Spiele ausrichten, und entscheidet über das Wettkampf- und das Begleitprogramm. Es gibt Sommerspiele und Winterspiele. Die Olympiaflagge ist weiß mit fünf verschiedenfarbigen ineinander verschlungenen Ringen. Sie symbolisieren die fünf Kontinente.

Die Zeremonie der Eröffnungsfeier ist genau festgelegt. Nach Griechenland folgen die anderen Nationen in alphabetischer Reihenfolge. Ein Sportler aus dem Gastgeberland spricht den Olympischen Eid. Er gelobt im Namen aller Teilnehmer, die Regeln zu achten. Danach wird in einer Schale das Olympische Feuer entzündet. Seit 1936 wird es in einem Staffellauf vom Tempelbezirk der alten griechischen Stadt Olympia zum Austragungsort der Spiele gebracht. Nach der Entzündung des Feuers spricht das Staatsoberhaupt des gastgebenden Landes die Eröffnungsformel.