Nach der Bundestagswahl: Wie weiter?

Im Reichstagsgebäude in Berlin tagt der Bundestag (= das deutsche Parlament) Im Reichstagsgebäude in Berlin tagt der Bundestag (= das deutsche Parlament)
© Von Jürgen Matern - Eigenes Werk (JMatern_071104_8454-8458_WC.jpg), CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3064083

In Deutschland hat die Bevölkerung gestern den Bundestag neu gewählt. Die meisten Stimmen bekam die CDU/CSU, die damit auch die meisten Abgeordneten ins Parlament schicken darf. Ihr folgt auf Platz 2 die SPD. Drittstärkste Partei wurde die AfD (Alternative für Deutschland). Die Grünen und die Linke sind weiterhin im Bundestag vertreten. Die FDP bekam mehr als fünf Prozent der Wählerstimmen und sitzt auch wieder im Parlament.

Obwohl die CDU/CSU die meisten Stimmen bekommen hat, kann sie nicht alleine regieren. Sie muss sich Koalitionspartner suchen. Die SPD hat am Wahlabend gesagt, dass sie nicht regieren will. Sie hat viel weniger Stimmen bekommen als vor vier Jahren bei der letzten Wahl. Viele Wähler haben der Partei übel genommen, dass sie mit der CDU in einer großen Koaliton regiert hat. Dabei habe die SPD zu viele Kompromisse gemacht, sagen sie.

Vermutlich wird die CDU versuchen, gemeinsam mit der FDP und den Grünen eine Regierung zu bilden. Dieser Zusammenschluss wird Jamaika-Koaliton genannt, weil diel die Parteifarben schwarz (CDU), gelb (FDP) und grün (Grüne) den Farben der Fahne von Jamaika entsprechen. Angela Merkel wird sicher als Bundeskanzlerin gewählt werden.

Große Sorge macht vielen Menschen, dass die AfD mit so vielen Abgeordneten ins Parlament eingezogen ist. Die Partei will vieles ändern, was in Deutschland heute normal ist. Sie will, dass Deutschland so deutsch wie möglich wird. Der Islam gehört für sie nicht zu Deutschland, Multik-Kulti macht das Land kaputt, Flüchtlinge sollen abgeschoben werden, Familien wieder so leben wie früher. Viele fühlen sich an die Nationalsozialisten von früher erinnert.

Sehr schade, dass auch dieser Artikel ziemlich vor "Meinungsmache" trieft. Mit Worten wir "Viele fühlen sich (...)", "Große Sorge macht vielen Menschen (...)" an die Nationalsozialisten von früher erinnert", "was in Deutschland heute normal ist. (...)" und Ausschnitten wie "an die Nationalsozialisten von früher erinnert (...)", "Multik-Kulti macht das Land kaputt, Flüchtlinge sollen abgeschoben werden (...)" fehlt mir hier leider die Neutralität. Ich habe einen Mirationshintergrund, habe sogar braune Haut und sehe auch viele andere sinnvolle, notwendige und nachvollziehbare Ansätze der AfD. Statt dieser "Schwarz-Weiss-Malerei" habe ich hier eigentlich etwas weniger verzerrte Informationen erwartet, die selbstverstänlich kindergerecht aufbereitet werden sollen. Schade!

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