Erste Sitzung des neuen Bundestags
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Vier Wochen nach der Bundestagswahl haben sich die gewählten Abgeordneten zur ersten Sitzung des Bundestags getroffen. Insgesamt 709 Abgeordnete sitzen im Parlament - so viel wie noch nie. Damit hat Deutschland das zweitgrößte Parlament nach China.
Im neuen Bundestag sitzen wieder die CDU/CSU, die SPD, die Grünen und die Linken. Neu dazu gekommen ist nach vier Jahren Pause die FDP. Zum ersten Mal ist die AfD in den Bundestag eingezogen. Zum Präsidenten des Bundestags wurde Wolfgang Schäuble gewählt. Er war bisher Finanzminister.
Jede der Parteien im Bundestag hat das Recht, einen Stellvertreter zu stellen. Über die Kandidaten wird abgestimmt. Der Kandidat der AfD bekam keine Mehrheit. Er hat sich während des Wahlkampfs abfällig über den Islam geäußert. Das nahmen ihm die anderen Abgeordneten übel. Nun muss bei der nächsten Sitzung wieder abgestimmt werden.
Besonders viel können die Abgeordneten im Moment noch nicht tun. Denn es gibt noch keine neue Regierung. Die CDU/CSU verhandelt mit der FDP und mit den Grünen über eine Koalition. Das kann sich hinziehen, vielleicht bis Weihnachten. Bis dahin führt die alte Regierung unter Angela Merkel die Geschäfte weiter.