Für die Muslime in aller Welt hat der Fastenmonat Ramadan angefangen. Traditionell verzichten Gläubige in diesem Monat tagsüber auf Essen und Trinken und rauchen nicht. Stattdessen lesen sie mehr als sonst im Koran und sprechen spezielle Gebete. Der Ramadan richtet sich nach dem islamischen Mondkalender und beginnt jedes Jahr etwa zwei Wochen früher als im Jahr davor.
Den Fastenmonat einzuhalten gehört zu den fünf wichtigsten Geboten im Islam [1]. Schwangere Frauen, Kranke, Kinder, Schwerstarbeiter und Soldaten sind allerdings von dieser religiösen Pflicht befreit. Alle anderen sollten fasten. Auf der Welt leben mehr als eine Milliarde Menschen islamischen Glaubens, die Mehrzahl davon in Asien.
Selbst viele Muslime, die sonst nicht streng gläubig sind, halten den Ramadan ein. Das hat viel mit dem geselligen Teil des Fastens zu tun.Denn sobald es dunkel geworden ist, steht das Fastenbrechen ("Iftar") an. Dann versammeln sich Familienmitglieder und Freunde, sprechen das traditionelle Gebet und tischen ein Festmahl auf. Viele essen im Ramadan mehr als sonst und geben mehr Geld für Essen aus, weil sie besondere Leckereien auf den Tisch bringen.
Der Ramadan endet heuer am 16. Juli. Dieser Tag ist einer der höchsten Feiertage bei Muslimen. Drei Tage lang wird gefeiert. Kinder bekommen Süßigkeiten geschenkt, weshalb dieser Feiertag auch als "Zuckerfest" bekannt ist.
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