Immer mehr Kinder und Jugendliche lassen ihre Kaninchen Sport treiben. Kaninhop nennt sich das. Es ist ein Hindernistlauf für Kaninchen. Die Tiere werden dabei an der Leine durch einen Parcours geführt und müssen dabei verschiedene Hindernisse überwinden. Es gibt inzwischen in vielen Städten Vereine, in denen man trainieren kann.
Auch Meisterschaften und Turniere werden abgehalten, zu denen Kaninchen aus der Umgebung oder von weit her anreisen. Schiedsrichter überwachen alles, genau wie beim Springreiten mit Pferden. Wie lang die Leine sein darf und wie man das Tier lenken darf, ist genau festgelegt.
Erfunden wurde Kaninhop von einem schwedischen Kaninchenzüchter. Er wollte seinen Tieren eine sinnvolle Aufgabe geben. Schnell fand seine Idee Nachahmer. Die Vereine, in denen sich Kaninchenzüchter treffen, waren zunächst skeptisch. Inzwischen unterstützen sie Kaninhop.
Der Tierschutzverein hält diesen Sport für Tiere allerdings für Tierquälerei. Man könne Kaninchen zwar an der Leine führen, ohne dass sie leiden. Turniere seien für Kaninchen aber sicher ein großer Stress. Die Anreise und die Aufregung beim Wettkampf vor Publikum sei aber sicher nicht gut für die Tiere.