Die FIFA [1] ist der Weltfußballverband. Er wurde vor etwas mehr als 100 Jahren (1904) in der französischen Hauptstadt Paris gegründet. Deshalb sind die vier Buchstaben FIFA [1] die Abkürzung für die französische Übersetzung des Wortes ‚Weltfußballverband’: Fédération Internationale de Football Association.
Die FIFA [1] ist eigentlich ein Verein und im Handelsregister in Zürich eingetragen. Ihr Vereinszweck: den Fußball fortlaufend zu verbessern und dabei darauf zu achten, dass die Menschen, die ihn spielen, friedlich miteinander umgehen.
Mitglieder dieses Vereins FIFA [1] sind 208 nationale Verbände. Ein Verband ist ein Zusammenschluss mehrerer Vereine. Damit hat die FIFA [1] mehr Mitglieder als die UNO [2]. Weil die FIFA [1] als Verein registriert ist, muss sie nicht so hohe Steuern [3] zahlen wie andere Unternehmen ihrer Größe. Angesichts der enormen Gewinne, die die FIFA [1] mit den Weltmeisterschaften erzielt, ist das ein unschätzbarer Vorteil.
Seit 1930 veranstaltet die FIFA [1] Fußball-Weltmeisterschaften. Die erste fand in Uruguay statt, einem kleinen Land in Südamerika.
Seit den 1980er Jahren vermarktet die FIFA [1] die Fußball-WM systematisch. Das heißt: Für unvorstellbar hohe Geldsummen verkauft sie die Rechte für Fernsehübertragungen an TV-Sender. Auch die Rechte und Lizenzen, mit der WM zu werben, werden an internationale Großunternehmen wie Coca Cola oder Adidas verkauft.
Jedes Land, das die WM austragen darf, muss der FIFA [1] etliche Vorteile gewähren wie zum Beispiel Steuererleichterungen. Man schätzt, dass die WM 2006 in Deutschland etwa zwei Milliarden Euro in die Kassen der FIFA [1] gespült hat.
Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer ist die Haupteinnahmequelle der FIFA [1]. 95 Prozent ihrer Erträge erzielt sie mit dieser Veranstaltung. Davon gibt sie einen Großteil an den Fußball zurück. Jeder nationale Verband, und sei er auch noch so klein wie beispielsweise Palästina [4] oder Tahiti, bekommt 250.000 US-Dollar pro Jahr.